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AFÖP → Blog → Blog Graz → Endometriosis Awareness
Mai 02

Endometriosis Awareness

  • Mai 2, 2021
  • Blog GrazPublic Health

Die Endometriose ist definiert als das Vorhandensein von endometriumartigen Zellpopulationen außerhalb des Cavum uteri. Es handelt sich hierbei um eine der häufigsten gynäkologischen (chronischen) Erkrankungen.  Angaben zur Inzidenz schwanken zwischen 5 und 15 % aller Frauen und Mädchen im reproduktiven Alter [WHO-Daten: 10% (190 Millionen weltweit)]. Literaturangaben beschreiben jährlich 40.000 Neuerkrankungen in Deutschland, in 50 % der Fälle ist dabei eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich, aber trotz intensiver wissenschaftlicher Bemühungen sind Ätiologie und Pathogenese der Endometriose noch nicht vollständig geklärt. Die Diagnosestellung ist äußerst schwierig, es vergehen daher im Mittel 10,4 Jahre vom Auftreten der ersten Symptome bis zur endgültigen Diagnose.

Das Beschwerdebild der Endometriose ist sehr bunt, es ist assoziert mit lebensbeeinträchtigenden Schmerzen durch die Menstruation selbst, Geschlechtsverkehr, Darmtätigkeit und/oder Urinieren; es kommt zu abdominalen Blähungen, Übelkeit, Erschöpfungszuständen, sogar Depressionen und Angstzustände sind möglich. Manche Frauen weisen keine Symptome auf, andere leiden unter erheblichen abdominalen Schmerzen, das Kardinalsymptom ist die Dysmenorrhö (=schmerzhafte oder schwierige Menstruation). Die Intensität der Schmerzen bzw. die Ausprägung der Symptome ist so variabel wie die Erkrankung selbst, ebenso ist offenbar eine Reizweiterleitung möglich, sodass die Schmerzen weit entfernt von dem eigentlichen Endometrioseherd auftreten können. Es existiert somit keine reproduzierbare Beziehung zwischen dem Ausmaß der Erkrankung und der Intensität der Schmerzen. Auch die Blutungen können dabei verstärkt oder verlängert sein. Der Verlauf der symptomatischen Endometriose folgt keinem Gesetz, die Erkrankung ist bei der einen Patientin bereits im Pubertätsalter präsent, andere spüren sie vielleicht erst nach der Geburt des zweiten Kindes im Alter von über 30 Jahren. Oftmals wird die Endometriose bei der Abklärung einer primären oder sekundären Sterilität diagnostiziert. Ein kausaler Zusammenhang zwischen Endometriose und Sterilität — außer bei Vorliegen von Adhäsionen und mechanischen Alterationen der Adnexe — ist nicht bewiesen. Andererseits ist die Endometriose häufig mit einer Sterilität assoziiert, wobei durch Studien in Eizellspende-Programmen Einschränkungen der Follikelreifung, Fertilisation und Implantation belegt wurden. 

Ziel bei der Therapie der Endometriose ist es, Beschwerdefreiheit bei Fertilitätserhalt zu erreichen, grundsätzlich gibt es zwei Therapiemöglichkeiten. 

  • medikamentöse Therapie
    bestehend aus einer spezifischen endokrinen Therapie* und/oder einer analgetischen Komponente   (*Ziel: die Induktion einer therapeutischen Amenorrhö= Ausbleiben der Menstruation) 
  • operative Therapie

Eine Indikation zur Therapie der Endometriose besteht dann, wenn sie Schmerzen verursacht, wenn sie ein Organ in seiner anatomischen Integrität oder Funktion beeinträchtigt, oder wenn die Patientin unter unerfülltem Kinderwunsch leidet. Die Verdachtsdiagnose Endometriose kann nur durch eine Histologiegewinnung bestätigt werden, dies wiederum ist in der Regel nur durch eine entsprechende Laparoskopie möglich.

Schnelle Diagnose und effektive Behandlung ist auch von wirtschaftlicher Bedeutung, es ergeben sich durch Endometriose in hohen Kosten für das Gesundheitssystem/Patient (problematisch in low- und middle-income Ländern), außerdem kommt es ja zu krankheitsbedingten Ausfällen der Betroffenen oft über Jahre. 

Endometriose muss weiter erforscht werden, da immer noch viele Unklarheiten zu dieser Erkrankung bestehen. Es muss auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein geschaffen werden, dass die Krankheit Endometriose existiert und die Betroffenen (gerade junge Mädchen) im Alltag mit den teilweise sehr schweren Symptomen ihrer Krankheit umgehen lernen müssen. Endometriose sollte ernstgenommen werden und nicht als Lappalie abgetan werden, daher ist es wichtig darüber zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen und weitere Aufklärungs/Forschungsarbeit dazu zu leisten.


Quellen

Reichert, V.M., Isermann, R., Frick, N. et al. Endometriose — ein Überblick. gynäkologie + geburtshilfe 22, 42–50 (2017). https://doi.org/10.1007/s15013-017-1054-x . 16 October 2017, Issue Date October 2017 https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/endometriosis

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